Sanierungskonzept für die St. Valentinskirche in Haselbach
(Stand 20.12 .2016)
Mit den Ende November erfolgreich durchgeführten Injektionsarbeiten und den vorher durchgeführten Sofortmaßnahmen ist die Kirche nicht mehr Einsturz gefährdet (s. frühere Berichte). Nun folgende Sanierungsmaßnahmen bestehen aus :
- Permanente Sicherung des Gewölbes im Presbyterium. Sie erfolgt durch etwa im März 2017 über dem Gewölbe eingebrachte maßgefertigte Stahlzargen. Diese werden in die Seitenmauern geklebt, um diese permanent zu entlasten und das Gewölbe zu sichern.
- Gerüstung für Baumeisterarbeiten und Sanierung der Raumschale im Presbyterium. Das Gerüst soll spätestens im Februar aufgestellt werden, damit noch vor Arbeiten am Gewölbe der Restaurator die Risse in den Fresken überprüfen und ggfs. lose Putzstellen der Fresken sichern kann.
- Verschluss der Risse in den Gebäudemauern, Baumeisterarbeiten. Diese Arbeiten können jederzeit nach Installation der Gewölbezargen durchgeführt werden (April 2017).
- Auswechslung verfaulter Balken im Dachstuhl, Zimmermannarbeiten. Diese Arbeiten sollen nach Weihnachten beginnen.
- Ausbesserung des beschädigten Marmorbodens. Durch die Absenkung der Mauern des Presbyteriums und des Turmes, sind die Marmorbodenplatten gekippt, verlagert und teilweise gebrochen. Diese beschädigten Teile des Bodens im Presbyterium, der Sakristei und im Vorraum zum Presbyterium sind neu zu verlegen, zerbrochene Platten sind zu ergänzen. Die Arbeiten können nach den Feiertagen, Anfang 2017 durchgeführt werden.
- Restauratorische Arbeiten an der Raumschale im Presbyterium, in der Sakristei und im Vorraum. Die Durchführung der kirchenmalerischen Sanierung der Risse, der Malerei, der Fresken im Presbyterium sind etwa im Frühjahr (Mai) 2017 durchzuführen.
- Außerdem soll im Frühsommer (Juni) der Holzwurmbefall im Innenraum der Kirche und im Dachstuhl durch Vergasung gestoppt werden.
Mit den oben beschriebenen Arbeiten sind die heute erkennbaren baulichen Schäden behoben, die Fresken und die Malerei im Presbyterium restauriert und der Holzwurmbefall in der gesamten Kirche gestoppt.
Die gesamten Sanierungskosten bis zu diesem Punkt werden nach heutigem Stand ca. 290.000.-€ betragen.
Mit vorerst noch mündlichen Zusagen von Förderungen durch die Direktion Kultur der OÖ Landesregierung, sowie durch das BDA, mit Zuschüssen der Diözese, Beiträgen aus dem Strukturfonds der Diözese, sowie Spenden der Gemeinde Braunau und Spenden der Bürger, zeichnet sich eine Finanzierung der o.a. Sanierungsarbeiten ab.
Die Kirche kann nach Abschluss der Arbeiten, etwa im Frühsommer 2017 wieder genutzt werden.
Die restauratorische Bearbeitung der Raumschale im Hauptschiff, sowie die Restauration der sehr hochwertigen Altäre und der Inneneinrichtung können erst in weiterer Folge durchgeführt werden. Die dafür ermittelten Kosten liegen bei ca. 205.000.-€. Für diesen weiteren Sanierungsschritt liegt noch keine Planung und Finanzierung vor.
Darum auch hier wieder die Bitte an unsere Leser um möglichst großzügige Spenden!
Raika Region Braunau
IBAN: AT64 3406 0000 0812 2566
BIC: RZOOAT2L060
Mit diesem nun doch hoffnungsfrohen Bericht dankt der Vorstand des Dorferneuerungsvereines Haselbach allen Spendern und allen Mithelfern aus der Diözese, der Kirchengemeinde, der Landesregierung, der Stadt Braunau und den Bürgern sehr herzlich. Es liegt noch ein langer Weg vor uns um das Herz unseres Dorfes wieder so zu haben, wie es sein soll und wie wir es an die nächste Generation weiter geben wollen. Wenn wir aber die Krisensituation bis Ende November bedenken, sind wir bereits einen großen Schritt vorwärts gegangen.
Recht herzlichen Dank für weitere Unterstützung im Voraus, beste Wünsche zu den Feiertagen und für 2017 alles Gute,
der Vorstand Dorferneuerungsverein Haselbach